How-to: Verpackung und Palettierung automatisieren

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How-to: Verpackung und Palettierung automatisieren

Automatisierung hört nicht bei der Produktion von Gütern auf. Am Ende der Wertschöpfungskette, an der die Verpackung und Palettierung der Waren stehen, können Betriebe ihre Verpackungskosten um bis zu 40 % senken. Welche Vorteile sich aus der Automatisierung noch ergeben und wie Sie das volle Potential ausschöpfen können, folgt im Artikel. 

Warum sollte man Verpackung und Palettierung überhaupt automatisieren?

Palettierung und Verpackung an der End-of-line ist zwar der letzte Schritt bevor die Waren einen Betrieb verlassen. Dennoch sollte dieser nicht unterschätzt werden. Häufig treten in dieser Phase der Produktion folgende Probleme auf:

  • Bei den kürzer werdenden Lieferzeiten bleibt generell immer weniger Zeit für die Palettierung. 
  • Das Sicherstellen einer sorgfältigen und normgerechten Verpackung für einen unbeschadeten Transport kostet viel Zeit. 
  • Mitarbeiter werden durch die monotone Tätigkeit unnötig strapaziert.

Das Ergebnis: Wertvolle Fachkräfte werden an repetitive Aufgaben gebunden und Kosten werden an der End-of-line noch einmal in die Höhe getrieben. 

Weitere Gründe haben wir in unserem Artikel End-of-line: Warum Sie Verpackung und Palettierung automatisieren sollten noch einmal übersichtlich zusammengefasst. 

Schritt 1: Einen flexiblen Allrounder einstellen

Schritt 1: Einen flexiblen Allrounder einstellen

Eingeschränkter Platz und wechselnde Verpackungsvorgaben – da bleibt nicht viel Raum für große Industrieroboter. Doch kollaborierende Roboter oder Cobots eignen sich besonders, um die Verpackung und Palettierung von Gütern so ressourcensparend wie möglich zu gestalten.

Sie verrichten ihre Arbeit Seite an Seite mit den Mitarbeiter:innen und müssen dabei nicht durch spezielle Schutzeinrichtungen von ihnen abgeschirmt werden. Flexibilität ist das Stichwort in einer Welt, in der Verpackung weit mehr können muss als nur Schutz zu bieten:

Technologie muss flexibel einsetzbar sein

Die Vorgaben und Normen für Verpackungen ändern sich regelmäßig. Außerdem geht der Trend immer mehr in Richtung individualisierte und personalisierte Verpackungen. Diese sind fälschungssicher oder mit elektronischen Applikationen ausgestattet.

Unternehmen müssen auf diese Veränderungen schnell reagieren, um die Waren optimal an die Transportbedingungen und Kundenwünsche anzupassen. 

Hohe Benutzerfreundlichkeit bei überschaubaren Kosten

Wenn sich die Verpackung ändert, muss auch der Verpackungsprozess angepasst werden. Mit einem Cobot geht das ganz einfach.

Statt einer teuren Umprogrammierung kann man kollaborierende Roboter auch ohne IT-Kenntnisse programmieren und intuitiv bedienen. So können Betriebe flexibel auf veränderte Verpackungen reagieren ohne viel Zeit zu verlieren. 
 

Schritt 2: Den Cobot mit Händen ausstatten

Schritt 2: Den Cobot mit Händen ausstatten

Um einen Cobot für die Verpackung und Palettierung von Waren einzusetzen, reicht der Roboterarm allein nicht aus. Zuvor muss man ihn mit Peripherie-Produkten ausstatten. Es gibt eine Vielzahl an Greifern, Software und Zubehör, die kompatibel sind.

Hauchdünnes Papier, leicht zerbrechliches Glas oder stabiler Karton – für jede Verpackung und jedes Material gibt es unter den knapp 60 Greifern  die optimale Lösung. Zudem gibt es Sonderlösungen, die über die standardisierten Applikationen hinausgehen.

Die beliebtesten Greifer für Applikationen für eine schonende Verpackung und Palettierung sind:

  • Vakuum-Greifer
  • Pneumatische Greifer
  • Servogreifer
  • Softhand-Greifer  

So sieht das Ganze in der Praxis aus:

Schritt 3: Die Inbetriebnahme

Schritt 3: Die Inbetriebnahme

In jedem Universal Robots Cobot ist ein Assistent für das Palettieren integriert. Dieser ermöglicht es auch ungeübten Bedienern, einen Palettierungsprozess zu programmieren.

So kann der Cobot zügig in bestehende Fertigungslinien integriert werden. Dazu sind nur wenige Arbeitsschritte erforderlich:

  1. Zunächst wird ein vordefiniertes Muster ausgewählt, in dem der Verpackungsroboter die gewünschten Waren stapeln soll.
  2. Danach werden dem Cobot die Abmessungen der Palette beigebracht, indem die vier Eckpunkte per Hand angefahren werden.
  3. Nachdem die Anzahl der Positionen auf der Palette eingetippt worden ist, zeigt man dem Roboter eine Musterbewegung für das Anfahren dieser Punkte.
  4. Die restliche Programmierung führt der Palettierassistent selbstständig durch.

Unser Experte Mathias Ratzenböck zeigt im Unboxing-Video, wie Sie einen kollaborierenden Roboter in einfachen Schritten montieren, installieren und in Betrieb nehmen: 
Im zweiten Teil der Serie sehen Sie, wie einem Roboter das Sehen und Heben von Teilen beigebracht wird. Schrittweise wird eine Kamera installiert und kalibriert, damit diese ein definiertes Objekt erkennen und greifen kann. Hier kommen Sie zum Video. 
 

Perfekte Rundumlösung

Kickstarten Sie die Automatisierung Ihrer End-of-line mit unseren Robotik Systemlösungen. Egal, ob Kartons oder andere Verpackungseinheiten - unsere Palettierlösungen meistern eine breite Palette von Produkten und sind flexibel auf wechselnde Anforderungen vorbereitet. 

Entdecken Sie unser Produktportfolio

Sind Sie daran interessiert, die Palettierung in Ihrem Betrieb zu automatisieren? Wir beraten Sie gerne unverbindlich bei einer kostenlosen (Online) Cobot-Demo. Gemeinsam finden wir den idealen Weg, um Ihre Produktionsketten zu optimieren. Informieren Sie sich dafür auf unserer Website über kollaborierende Roboter oder klicken Sie auf den Button, um sich einen unverbindlichen Termin mit unserem Cobot Experten, Mathias Ratzenböck, zu vereinbaren.

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